Heute ist der Internationale Tag des Waldes. 1971 ins Leben gerufen von der UN Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation soll uns der heutige Tag an das Waldsterben erinnern. Ja, der Wald stirbt schon lange. Hauptursache ist nach wie vor die Luftverschmutzung durch Abgase, gefolgt von den Emissionen eruptierender Vulkane und anderen „sauren“ Emissionen, die den ph-Wert des Regens so verändern, dass er Pflanzen schädigt. Dazu muten wir dem Wald seit einigen Jahren auch noch wachsende Dürreperioden zu.
Dabei ist der Wald für die meisten von uns das Sinnbild für Naturnähe und -schutz. Der Wald ist ein Sehnsuchtsort für Pilzesammler, Ornithologen, Wanderer, Kräuterhexende, gestresste Highpotentials, Erhohlungssuchende, Selbstversorger, Märchenfans, Pazifisten, Transzendentalisten oder Fans des gepflegten Horrorfilms.
Im aktuellen Semester ist der Wald auch Exkursionsziel einer Summer School, die uns u. a. mit erlebnispädagogischen Methoden der Natur (wieder) näherzubringen versucht. Denn in der akademischen Auseinandersetzung mit der Natur bleibt sie uns – frei nach Humboldt – fremd und weitgehend abstrakt. Ziel der Summer School ist es, durch das Erleben von Natur ein kollektives Verständnis zu entwickeln von dem, was wir unter Klimakrise verstehen, und nachhaltig-partizipative Praktiken im Umgang mit natürlichen Ressourcen zu erlernen.
Naturverbindungen und Trennungen in Zeiten der Klimakrise. Summer School 2024
Anmeldeschluss: 16.06.2024
Übrigens wird am morgigen 22. März der internationale Weltwassertag begangen. Wenn es also heute nicht mehr klappt, wäre morgen der perfekte Tag um ein Waldbad zu nehmen.
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